Warning: session_name(): Cannot change session name when session is active in /var/www/vhosts/david-bauer.eu/httpdocs/Blog/BlogView.php on line 29
david-bauer.eu -
Um das Vollbild zu sehen, klicke auf die Bilder.

Als fulminantes Highlight hatten wir uns eine Tour in die Ha Long Bucht überlegt. Von Hanoi aus nicht wirklich weit, aber traumhafte Natur zwischen all den kleinen Inselchen.

Drei Tage in der Ha Long Bucht

Die Tour war schnell gebucht, auch wenn es Angebote wie Sand am Meer gab, welche sich immer weiter unterboten, entschieden wir uns für eine Tour, welche deutlich über dem Schnitt von 120$ lag. Für 195$ pro Person, versprach man uns eine 3 Tages Tour mit einer Gruppe von Maximal 16 Personen, mit einer Übernachtung auf dem Schiff in einem Deluxe Zimmer und einer Übernachtung im Hotel auf Cat Ba, der Hauptinsel von Ha Long Bay.HaLong Cruise LinerHaLong Cruise Liner

Wenn Bilder nicht der Tatsache entsprechen

Im Hafen angekommen, wurden wir dann mit dem ersten Teil der Realität konfrontiert. Schon im Bus, als wir die Pier entlang fuhren, sahen wir die zahllosen Holzboote, welche die Touristen in die Bucht schippern sollten. Allesamt deutlich in die Jahre gekommen, dachte ich mir, Gott sei dank, hatten wir uns für eine hochpreisige Tour entschieden und müssen nicht auf diesen Booten schlafen. Als wir den Bus verlassen hatten und wir vor unserem Schiff standen, war ich nicht der Einzige der 13 Personen unserer Gruppe, welchem die Kinnlade runterklappte. Das Boot stand leider den Anderen aus der Reihe im nichts nach und hatte die besten Jahre schon lange hinter sich. Im Internet sah das Schiff noch etwas anders aus jedenfalls nicht so in die Jahre gekommen.Auch die 10$ mehr für das Deluxezimmer, war das Geld auch nicht wert. Zum Einen war der Standard in allen Zimmern gleich, für den Aufpreis hatten wir ein etwas größeres Fenster und das Zimmer war am Oberdeck, direkt über dem Generatorraum wo ein altersschwacher Generator vor sich hin tuckerte und die Abgase in unser geöffnetes Fenster blies. Na das kann heute Nacht was geben. Das Schiff legte ab.Fischerboot und HaLong BuchtFischerboot und HaLong Bucht

Müllbucht

Schon während das Mittagessen gereicht wurde, zogen die ersten Inseln der Ha Long Bucht an den Fenstern vorbei, ein traumhafter Anblick, wäre das Wetter etwas besser gewesen, denn gegen den bewölkten Himmel wirkte es nicht ganz so imposant. Nach zwei Stunden, vorbei an Buchten wo hunderte dieser Boote ankerten, machten wir in einer ganz ruhigen Bucht halt und gingen vor Anker. Der erste Punkt der Tour Kajak fahren und schwimmen in einer einsamen Bucht stand an. Mit dem Beiboot ging es zum schwimmenden Bootsverleih und jeweils zwei Personen bekamen ein Kajak zugewiesen. Schon jetzt war uns allen in der Gruppe klar, keiner wird hier schwimmen gehen. Denn der nächste Teil der Realität wurde uns allen bewusst. Schon auf der Fahrt in die Bucht ist uns allen aufgefallen wie dreckig das Wasser hier war. Nicht nur der schimmernde Ölfilm auf dem Wasser, sondern auch der Unrat, wie Plastiktüten, Plastikflaschen und Styroporteile trieben überall, besonders dort wo die Buchten eine Sackgasse waren. Der ebenfalls strenge Fischgeruch lud nicht weiter zum Baden ein.Typischer Fels im sauberen MeerTypischer Fels im sauberen Meer

Leben in der Bucht

Mit dem Kajak ging es vorbei an einheimischen Fischer, welche auf dem Wasser in einfachen Hütten wohnten und Fisch züchteten. Dazu bauten sie aus Netzen kleine Bassins neben ein Andern und zogen darin Fische groß, welche sie dann später verkauften. Zu meiner Verwunderung warfen aber jene Bewohner der Bucht ihren Müll ebenfalls ins Meer und somit trieben um die schwimmenden Fabriken weiterer Unrat direkt in Mülltüten. Teilweise ruderten wir durch benutze Windeln, totem Fisch und Küchenabfällen durch das Meer.

Plastik ein echtes Problem

Als unlängstKajaking in unberührter NaturKajaking in unberührter Natur mein Arbeitskollege Markus eines Morgens in der Runde erzählte, dass er und seine Familie nun komplett auf Plastik verzichten möchte, hatte ich ihn innerlich belächelt und die Aktion als überzogen abgestempelt. Als ich genauer nachfragte, wie er das umsetzen will, da im Supermarkt es wirklich schwierig ist, etwas zu kaufen was nicht in Plastik verpackt ist. Der Aufwand, welchen Sie betrieben, war beachtlich. In der Konsequenz verzichte ich nun auch vermehrt darauf, Produkte in Plastik zu kaufen. Seit ich diese Bucht hier gesehen habe, werde ich das mit dem Plastik noch konsequenter umsetzen. Meli, ab sofort ist Schluss mit Pappbecher beim Starbucks :-)Beim Duschen erwischtBeim Duschen erwischt

Zurück an Board

Nach zwei Stunden müllrudern, waren wir wieder zurück an Bord. Inzwischen lief ein zweiter Generator am Schiff, welcher größer und stärker war, um Strom für die Boiler der Duschen zu liefern und um die Klimaanlagen der Zimmer betreiben zu können. Diese Tatsache sorgte nun dafür, das wir nicht bei geöffnetem Fenster schlafen können und somit auch die Klimaanlage laufen lassen müssen. Traumhafte Aussicht.

Wahnsinns Abendessen

Langsam senkte sich die Sonne und verschwand, der Dieselgenerator tauchte die Bucht in mystischen Nebel, während wir ein leckeres Abendessen serviert bekammen.Idyllischer Nebel in der BuchtIdyllischer Nebel in der Bucht
Als wir uns zum Abendessen trafen, war der Tisch schon gedeckt, mit geraspeltem Gemüse, bestehend aus Karotten und Gurke, Salat, eine Paste aus Hühnchenfleisch und Bögen aus Reispapier. Man zeigte uns wie man draus rohe Frühlingsrollen machte. Da wir alle davon ausgegangen waren, dass nichts mehr weiter geplant war, griffen alle reichlich zu. Nachdem fast alles aufgegessen war, bat man uns nach draussen und der Reiseleiter erklärte uns das weitere Program für den nächsten Tag. Währendessen aber, baute die Crew die nächsten Gänge auf. Nach 15 Minuten, wir waren eigentlich schon alle satt, durften wir uns wieder setzen und der Hauptgang wurde serviert. Es gab Garnelen und Austern, richtig schön angerichtet an geschnitzem Gemüse, desweiteren wurden Fisch, Hühnchen, Gemüse, gebratener Tofu, Rindfleisch in Marinade angemacht und Reis aufgetischt, soviel, dass wir das unmöglich essen konnten. Nach 20 Minuten ging das Licht aus und die Crew servierte den Nachtisch. Wow.Abendessen als KunstAbendessen als Kunst

Ausklang bei HaLong Bier

So einen schönen Abend kann man natürlich nur bei einem leckeren lokalen Bier aus klingen lassen. In der Karte standen alle PreiseNachtisch beleuchtetNachtisch beleuchtet in Dong, nur nicht beim Bier. Dort war das in US Dollar angegeben. Das billigere HaLong Bier mit 1.1$ und das Saigon Bier mit 1.5$ pro Flasche. Hmm hier stimmt doch schon wieder was nicht. Naja egal, wir bestellten das HaLong Bier.

Party auf Spanisch

Bei uns am Tisch sassen noch Isabella und Dennis, beide aus der Schweiz, aber aus dem französischen Teil. Somit konnte Isabella nur französisch und Dennis deutsch und englisch. Als dann Dennis des übersetzens langsam müde wurde und eine Rauchen ging, sassen wir dann am Tisch mit Isabella und versuchten irgendwie mit Hand, Fuss und Englisch die Unterhaltung am Laufen zu halten. Ohne Erfolg. Andreas der französisch zwar in der Schule hatte, aber die Sprache auf den Tot hasst, dafür aber spanisch konnte, war dann ganz froh, als sich herausstellte, das Isabella ebenfalls des spanisch mächtig war. Ab diesem Zeitpunkt ging die Stimmung bei uns am Tisch steil durch die Decke, denn Isabella mit ihrem Temprament heizte die Stimmung ein und so wurden aus einem Bier noch zwei weitere Ha Longs. Aber grad schön wars.Andreas, David, Isabella, Dennis (vlnr)Andreas, David, Isabella, Dennis (vlnr)

Keine Gallery vorhandenKein Video vorhanden
Schreibe einen Kommentar