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Um 06:30 ging es mit dem Auto los nach Besisahar von wir aus dem mit dem Geländewagen weiter nach Sayange auf 1100 Meter geht. Horrorjeep
Heute morgen sollten wir auch das erste Mal unseren Trekking Guide und den Sherpa kennenlernen. Umso größer wurden unsere Augen, als zwei Jungs in die Empfangsraum des Hotel kamen und sich als unsere Trekking Crew vorstellten. Der Guide keine 26 Jahre alt und die halbe Portion von Sherpa 20 Jahre. Mit seinen 1,73 m und 55 Kilo war er mehr als Sherpa im ersten Ausbildungshalbjahr zu sehen. Von der Trekkingagentur hatten wir die Auflage bekommen, nicht mehr als 15 Kilo Gewicht für den Sherpa bereitzustellen. Jetzt war uns auch klar warum, der Kleine hatte wohl schon mit seinem Schulranzen echte Probleme. Lustig war allerdings wie groß die Augen vom Aushilfssherpa wurden, als er das Gepäck sah, welches er die nächsten 23 Tage tragen sollte. Vom Volumen gut genauso groß wie er selbst, gewichtsmäßig hatten wir die 15 Kilo eingehalten. Lehmhighway nach SayangeEtwas irritiert zerrte er das Gepäck zum Auto, auch bei dem Anblick konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen und ein Blick in Andreas' Richtung zeigte selbes Bild.
Mit einem nagelneuen Hyundai Rangerover ging es vom Hotel los und raus aus Kathmandu. Auch hier zeigte sich auch gestrige Erkenntnis, je weiter man vom Touristenviertel kam, um so schmutziger wurden die Straßen und abgewohnter die Gebäude.
Ansich war die Fahrt nach Besisahar eher unspektakulär und so verschlief ich einen Großteil der Fahrt.
Als wir angekommen waren, hatten wir noch in einem kleinen Restaurant noch einen richtig scharfen Masallatee getrunken und 20 Minuten später kaum auch der Besagte Jeep welcher uns nach Sayange bringen sollte. Der Jeep war nicht mehr sehr gut erhalten und man hatte Romantikso den Eindruck er wurde nur noch vom Rost zusammengehalten. Im Jeep saßen schon zwei Einheimische und zwei Touristen aus den USA. Die ersten 800 Meter hatte die Straße noch Aspalt, doch kaum raus aus Besisahar, verschwand dieser und verwandelte sich in eine Schlammpiste mit ein wenig Schotter. Nach und nach verschwand auch der Schlamm und der nackte Fels blieb übrig, was die Fahrt immer holpriger machte. Wir wurden hinten ziemlich hin und her geworfen, unbeeindruckt dessen trat der Fahrer wann immer es ging ordentlich aufs Gas. Mit drei kleinen Pausen kamen wir mit inzwischen einsetzender Dämmerung und ordentlich Regen in Sayange an, wo man schon auf uns wartete.
Das Hotel war absolut einfach, die Zimmer nur aus ein paar Bretten zusammen genagelt, überall Pfiff der Wind durch Ritzen ins Zimmer. Man versicherte uns aber, dies sei das beste Zimmer, da wir über ein eigenes Dusch/WC verfügten. Dies war gemauert und oben drauf ein Wellblech als Dach, wo es auch überall reinzog, somit dann mal keine Dusche. Hotel in SayangeWährend des Essens wurde der Regen immer stärker und der Tourguide war emsig am Telefon damit beschäftigt Wetterinformationen über die nächsten Tage zu bekommen, aber sein finsterer Gesichtsausdruck deutete nichts gutes an.
Bevor wir ins Bett gingen, wurde noch die Abmarschzeit auf 08:00 am nächsten Morgen festgelegt. Danach haben wir uns frierend in die Schlafsäcke gerollt und zugehört, wie der Regen laut auf das Blechdach prasselte.