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Der kurze Abstecher nach Kampot, bekannt für Gewachsenes Salz in den Becken der SalzgewinnungSalzkristallePfeffer und Durijan, war ganz erfrischend und trotz Tourismus eigentlich nicht überteuert.

Pfeffertour außerhalb von Kampot

An Tagestouren zu den Anbaugebieten des Pfeffers kommt man sehr einfach, irgendwie jeder TukTuk Fahrer fährt Dich für 25$ zu den Hauptattraktionen der Regionen. Salzgewinnung, Phnom Chnork Höhlen, Secret Lake und natürlich zu einer Pfefferplantage.
Unserer Fahrer, des Englischen kaum mächtig, fuhr uns erstmal zu einer der Becken zur Salzgewinnung. Dort angekommen hielten wir an diversen Bassins mit Salzwasser. Eigentlich wie in der Normandie, wo das Meerwasser in kleine Naturbecken geleitet wurde und die Sonne Blick über die natürlichen SalzbeckenSalzbeckendas Wasser verdunstet. Das Salz, die Fleur de Sel, wird dann in kostbare Gefäße verpackt und teuer verkauft. Hier war das ähnlich, nur das neben den Salinebecken jede Menge Abfall verrottete und von dem Unrat in den Becken will ich erst gar nicht reden.
Nachdem wir 5 Minuten auf die Becken glotzten wo das Wasser verdunstete, fuhr unser Fahrer weiter, vorbei an Becken wo schon soviel Salz in den Becken war, dass es von den Arbeiter angetragen wurde. Hier fuhr der Schlumpf vorbei. Also bat ich in umzudrehen um das etwas genauer anzuschauen.
Kommentarlos wendete er und parkte. Hier waren Männer und Frauen in Socken damit beschäftigt, in den Becken das nasse Salz zu Häufen zu schieben, um diese dann Aufwendige Salzgewinnung und alles HandarbeitSalzarbeitermit Bastkörben in Lagerhäuschen zu tragen. Irgendwann latsche ich auch in so ein Becken und hob unter einem ängstlichen Blick der zierlichen Arbeiterin einen vollen Bastkorb hoch. Ich staunte nicht schlecht, waren das doch gute 25 kg Gewicht. Ich muss ziemlich blöde geschaut haben, als ich das Persönchen gemustert hatte, welche an einer Holzstange hängen zwei von den Bastkörben in der Hitze wegschleppte. Alle Achtung.

Phnom Chnork Höhlen

Der Reiseführer von Lonley Planet umschrieb diese Höhlen äußerst blumig (...) Höhle die elegant, wie eine gotische Kathedrale anmutet (...) Die Höhle erinnert tatsächlich etwas an eine KathedraleKathedrale
Der Eintritt von 1$ wurde von korrupt wirkenden Polizisten eingefordert, welche gelangweilt auf einem Gartenstuhl saßen. Das Wechseln von 5$ war eine Herausforderung. Die Haupthöhle war über 213 Stufen den Hang hoch zu erreichen, die Höhle selbst war hoch wie eine Kathedrale, aber der Geruch nach Urin lies mich hier keine elegante gotische Kathedrale sehen. Im hinteren Teil der 50 Meter tiefen Höhle, zeigten frische Wachsflecken auf dem Felsen, das der Ort immer noch von Mönchen zur Meditation verwendet wird. Einzig der Schrein im Eingangsbereich aus dem 5. Jahrhundert Auch hier das Lesen der Pfefferkörner HandarbeitPfefferkörner lesenwar interessant, da dieser langsam von Mineralien des heruntertropfenden Wasser überzogen wurde.

Pfefferplantage

Nach der Höhle ging die Fahrt mit dem TukTuk 25 Kilometer weiter zur Plantage, wo wir um die Mittagszeit ankamen. Die hochstehende Sonne machte den kurzen Fußmarsch vom Parkplatz bis zum Haupthaus zur Qual.
Die Plantage war für Touristen ausgelegt um diese in die Pfefferproduktion einzuführen und natürlich die Produkte zu verkaufen. Im Haupthaus befand sich ein großer offener Raum, wo in der Mitte die Produkte nebst Probiermöglichkeiten aufgebaut waren, drum herum waren Pfefferpflanzen wächst ähnlich wie Hopfen in die HöhePfefferpflanzenTischen für die Gruppen der Führungen vorhanden und gemütliche Sitzmöglichkeiten um bei einem kühlen Getränk den Blick über die grünen Plätzen der Plantage streifen lassen zu können.
Die Führung war kostenfrei und informativ. Zu Beginn der Führung wurden Strohhüte an die Besucher ausgegeben, um in der Plantage nicht schutzlos der heftigen Mittagssonne ausgeliefert sein zu müssen.
So jetzt wissen wir auch, das Pfeffer der Samen ist, wie die unterschiedlichen Farben zustande kommen und das es eine ziemliche Fummel Arbeit ist, die Pfefferernte zu sortieren, um an den roten, grünen und schwarzen Pfeffer zu kommen.
Die Plantage erinnerte mich stark an die Hopfenfelder in Hallertau, Mit dem Kampot Pfeffer sind diese Chips richtig leckerBananenchips nur das die Pfefferpflanzen nicht ganz so hoch wachsen, als der Hopfen.
Die anschließende Pfefferverköstigung war spaßig, nicht nur die glasigen Augen derer welche probierten, auch das Niesen welches bei einigen immer stärker wurde, je mehr Pfeffer der Guide auf die Probierteller mahlte.
Natürlich haben wir nach der Führung auch Pfeffer gekauft und beim Warten auf eine freie Kasse standen in Reichweite Bananenchips zum Probieren, natürlich auch gepfeffert. Sehr lecker,Säcke voller getrockneten Shrimps und SepiaShrimps und Sepia ich glaube ich habe sicherlich für 4$ die Chips verputzt. Einmal damit angefangen, kann man schwer mit dem Zeug wieder aufhören. Warum auch, wenn die Mitarbeiter immer wieder fleißig die Schüssel voll machen, wenn ich davor stehe.

Auf nach Krep

Gegen 15 Uhr waren wir voll mit Informationen um den Pfeffer und wir gingen durch die sengende Hitze zurück zu unserem Fahrer, ein weiterer Fahrer, welcher des Englischen mächtig war, fragte ob wir jetzt wieder nach Kampot oder für einen gewaltig kleinen Aufpreis von 25$ weiter nach Krep wollten. Krep war ein Küstenort, bekannt für Strand, Seafood und einem Krabbenmarkt. Da eine Fahrt zur Plantage und nach Krep zusammen nur 35 kosteten, sagte ich für 10$ wären wir dabei. Das wurde aber verneint, weil das zu weit wäre. Ich sagte gut, dann zurück nach Kampot. Kurze Diskussion auf kambodschanisch und schon ging die Fahrt los für 10$ nach Krep. Sieht zwar lecker aus, roch aber nicht ganz so lecker in der WärmeShrimpsspießeIn Krep angekommen besuchten wir zunächst den Strand, welcher aber nicht wirklich toll war und recht überbevölkert. Nachdem sich inzwischen bei uns ein Hunger eingestellt hatte, war das nächste Ziel der Krabbenmarkt. Der überdachte und stickig warme Markt war gewöhnungsbedürftig Wie kann man seinen Abend schöner verbringen?Bierdose im Sonnenuntergangund die ungekühlten Fische, welche zum Verkauf angeboten wurden, halfen ein gutes Stück mit, das wir uns nicht zu lange auf diesem Markt aufhalten wollten und steuerten das nächste Restaurant an, wo wir zum frühen Abendessen einen Teller Scampi mit Deep Fried Knoblauch und für Andreas einen Hai süß sauer bestellten. Überraschenderweise schmeckte der Hai weniger nach Fisch, sondern mehr nach Hühnchen...

Sunset and fireflies

Gestern Abend hatten wir uns noch spontan auf zu einer Bootstour auf dem Fluss zum Sonnenuntergang und Glühwürmchen schauen entschieden.Kopf einziehen beim Unterfahren der Brücken, sonst gibts BeulenUnter der Brücke Nun ja um es kurz zu machen, die Tour kostete 5$ pro Person, inclusive waren zwei Bier. Die Tour hätte zwei Stunden gehen sollen, legte eine halbe Stunde später ab, weil die Gier nach Dollar immer Tickets verkaufen lies. Die hellen Fleckenn sind keine Pixelfehler sondern GlühwürmchenGlühwürmchenAls wir dann um 18 Uhr endlich losfuhren war die Sonne schon weg. Bei den Glühwürmchen angekommen hatten wir 10 Minuten Zeit, die blickenden Insekten in Bäumen zu bewundern, ehe wir wieder die Heimreise antraten um pünktlich um 19:30 Uhr anlegen zu können.
Spektakulär waren die Brücken welche wir unterfuhren, denn zwischen Oberdeck und Brückenpfeiler waren oft weniger als 50 cm Platz.
Achja, das Bier kesselte auf nüchternen Magen auch ganz schön. Billiger Rausch, geiler Abend.

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