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Tag 29

Die letzten Tage waren wir in Kuala Lumpur unterwegs, aber hauptsächlich abends, da es tagsüber so richtig heiss und schwül ist, was nach den letzten Wochen eine echte Umstellung war.BierparadeBierparade

Streetfood und andere Leckereien

Neben unzähligen Restaurants welche aggressiv ihre Speisen am Straßenrand bewarben, gab es fussläufig zum Holiday Inn auch eine Straße mit jeder Menge kleineren Garküchen und Strassenrestaurants welche ebenfalls recht aggressiv die eignen Unternehmen bewarben. Hier konnte man aber nach Herzenslust sich durch das Angebot schlemmen, dabei gab es eigentlich fast alles was irgendwie gegrillt wurde, von Geflügel über Schwein und Rind, Frösche und alles was das Meer so an Kleinlebewesen hervorbringt. Weil in Singapur Alkohol eigentlich recht teuer ist, gab es etwas abseits dieser Straße auch eine illegale Kneipe, wo das Bier für einen Spottpreis vertickt wurde. So bekam man dort 3 Dosen ‚hite‘ Bier aus Korea für 10 Ringit, umgerechnet 2 Euro. Vergleichbar mit Limonade oder Spülwasser, wenn man den Fehler gemacht hatte erst zwei Guinness zu trinken. Das hite Bier hat ist recht dünn und hat fast keinen Geschmack. Dafür kann man es gut trinken und bei den Temperaturen kommt man billig an eine heitere Grundstimmung.

Live Dabei

Da Abendessen am SpießAbendessen am Spießdas Holiday Inn den Gästen ein Smartphone mit SIM Karte zur Verfügung stellte, hatte ich da erstmal eigene Software installiert. Somit war ich nun in der Lage Muttern live teilhaben zu lassen. Als die Übertragung nach mehreren Anläufen dann endlich stand, konnte sich meine Mutter dann erstmal am Anblick der Peking Enten ergötzen, welche überall in den Auslagen hingen. Die positive Stimmung meiner Mutter auf das kommende Abendessen wechselte erst in Skepsis und dann in ein sich die Augen zuhalten.
Mit soviel Dosen Mut im Bauch, hatten wir prompt an einer dieser Grillstationen halt gemacht und uns mal diverse Grillspieße ausgesucht, Andreas bleib dabei mehr bei Rind und hoffentlich Schwein und ich beim Meeresgetier.
Man musste zwar höllisch aufpassen, das einem der übereifrige Besitzer nicht irgendwelche ganz dubiosen Spieße unterjubelte und somit wanderten auch die zwei aufgespießten Frösche wieder zurück in die Auslage, genauso wie der Shrimpspieß, welcher komisch roch. Den Rest hat der Koch dann auf offener Flamme gegrillt und es uns an den Tisch gebracht.
Meine Mutter versuchte unterdessen uns das Unterfangen auszureden und beendete dann das Statue an den Batu CavesStatue an den Batu CavesTelefonat unter dem Vorwand etwas erledigen zu müssen, als ich anfing den Octopus auszuzutzeln. Das Essen war aber dennoch lecker und die prognostizierten Verdauungsprobleme blieben auch aus. Zumindest für diese Mahlzeit.

Die Batu Caves

Nach dem wir nun schon ein paar Tage in Kuala Lumpur sind und uns schon geringfügig an die Witterung gewöhnt hatten, sind wir heute zu den Batu Caves gefahren. Diese Höhlen lagen eine knappe Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Kuala Lumpur entfernt, circa 15 km entfernt.
Das schöne an diese Stadt ist, das es einige Buslinien gibt, welche nichts kosten und diese auch Steile TreppenSteile Treppennoch die wichtigsten Punkte der Stadt anfahren. Genau neben dem Hotel fuhr so eine Buslinie zum nächsten Bahnhof ab. Von dort geht’s dann mit dem Zug für 2 Ringit zum Hauptbahnhof von wo aus die Monorail zu den Höhlen fahren würde. Leider war die Monorail gerade heute kaputt und ein eigener Bus Shuttelservice fuhr uns eine halbe Stunde stadtauswärts zu einem Bahnhof, von wo aus der Zug nur noch 5 Ringit kostete, statt 5.20.
Die Batu Caves sind Kalksteinhöhlen, worin mehrere Hindutempel aufgebaut sind und öffentlich für alle zugänglich sind, welche die über 270 steile Treppenstufen zur hinauf zur Haupthöhle bei schwül heißer Luft überstehen. Auf den Treppengeländern hoch zum Tempel, saßen jede Menge Javanesenaffen und trotz des Fütterverbotes waren einige dabei die Affen zu füttern. Die kleineren Affen hatten sich noch mit den kleinen Portionen aus der Hand begnügt, die älteren Affen aber taten solange unbeeindruckt bis der Fütternde sich am wegdrehen war. Eine geschickter Sprung und griff des Affen und die Tüte mit Chips oder Keksen war weg.Javanesen ÄffchenJavanesen Äffchen Ansich nicht so problematisch, aber die Reaktion des Affen kam schnell und die Leute erschreckten sich ordentlich und ein Fehltritt auf diesen steilen Treppen könnte gefährlich werden, wie sich noch zeigen sollte.

Betontempel

Im Schweiße des Angesichts hatten wir die Haupthöhle erreicht und trauten unseren Augen nicht. Es begrüßte uns kein alter Tempel mit Vergangenheit sondern ein kitschig bemalter steril aus Beton gegossener. Also haben wir fluchtartig diesen Komplex wieder verlassen und haben uns für eine Führung durch die ‚dark caves‘ angemeldet. Dieses Höhlensysteme erstreckt sich über 2 Kilometer und diese Fauna dieser Höhle soll nahezu unberührt sein. Zum einen kann man die Höhle nur geführt betreten und zum Anderen ist nicht alles für die Besucher freigegeben.
Besonders spektakulär war die Höhle nicht, aber angenehm kühl und eine schöne Abwechslung.Bild 6Bild 6

Sturz mit Folgen

Als wir die Höhlen wieder verlassen hatten und über die Stufen nach unten gehen wollte, war ich damit beschäftigt ein Äffchen zu fotografieren, als plötzlich jemand laut schrie. Erst dachte ich jemand hätte sich an einer Reaktion eines Affen erschreckt, aber als Andreas dann ‚Scheisse‘ rief sah ich weiter einen Frau auf den Stufen liegen. Andreas meinte sie sei eben ein paar Stufen gefallen und nachdem alle nur doof gekuckt hatten, sprang ich auf die andere Treppenseite und rannte zu der Frau. Sie war bewusstlos und hatte sich eine fiese Platzwunde am TempelhalleTempelhalleKopf zugezogen, welche gerade ordentlich blutete. Als ich den Bewusstseinszustand überprüfen wollte, merkte wie die Frau glühte, also bat ich die vorbeigehenden Leute um Wasser und jemanden den Notarzt zu rufen, welche auch gleich sich auf den wegmachte. Das Wasser verteilte ich erstmal auf der Frau, welche dann auch gleich zu sich kam. Wenig später hatte sie sich soweit wieder gefangen und konnte sich aufsetzen. Der Kopf hatte aufgehört zu bluten schwoll aber stark an.
Ich sah auf ihrer Bluse einen Nummern Aufkleber und drehte mich zu ihrer Freundin um, welche regungslos daneben stand, und fragte wo ihr Reiseleiter ist. Schulterzucken.
Als wir so auf den Notarzt warteten, kamen mir die Ersthelferschulungen aus der Arbeit wieder in den Sinn. Und die Situation jetzt war wie dort geschildert. Alles steht rum, keiner Tat was und mit dem Verletzen redete keiner. Also setzte ich mich wieder hin und fragte die Frau über ihr Privatleben aus, wo sie her kam, wie lange sie schon hier war, wie lange sie noch bleibt. Erst etwas zögerlich antwortend entwickelte sich mehr ein Gespräch und mehr mehr wurde der Frau die Situation bewusst, denn immer wieder fragte Sie, ob sie jemanden mitgerissen hatte, was nicht der Fall war. Nach BetontempelBetontempelzwanzig Minuten wollte die Frau unbedingt aufstehen und ich war ratlos was nun zu tun sein, da sie sich aber gar nicht mehr davon anbringen lassen wollte und sie die Stufen sowie so runter kommen müsste, sagte ich zu Andreas er solle rechts und ich links halten und wir versuchen aufzustehen.
Plötzlich keifte die Freundin und schnauzte in einem Ton von hinten an, das die Frau sitzen bleibt, sonst würde es Ärger geben. Sie sei first responder und kennt sich aus. Ja wenn das so ist... der Frau ging es wieder gut, in der Entfernung war der Rettungswagen zu hören und die untätige Freundin war auch noch da, verabschiedete ich mich von der Verletzen und wir gingen runter. Andreas fragte nur kurz warum ich mich so anfahren lies, ist doch sonst nicht meine Art sowas zu schlucken...

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