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Tag 18

Bye Bye Namche BazarBye Bye Namche BazarNachdem nun der Abflug beinahe bestätigt ist, wird es nochmal geschmeidig. Wir müssen jetzt in zwei Tagen in Lukla sein und es sollte jetzt nicht mehr viel dazwischen kommen. Aber was wäre ein Leben ohne diese komischen Gesetze dieses Murphie.

Morgens war die Welt noch in Ordnung

Das übliche Prozedere war schnell abgefrühstückt und bezahlt und wir sind bei angenehmen windstillen Temperaturen losgelaufen um das steiltste Stück nach Namche Bazar noch bei humanen Bedingungen bewältigen zu können.
Bei einer Weggabelung nach einer Brücke, wo wir vor 16 Tage gemütlich am Fluss entlang gelaufen sind, war meine Idee gerade aus zu laufen, da der Weg gemütlich durch den Wald zu gehen schien. Das war die erste Fehlentscheidung des Tages. Während der Weg uns Anfangs noch einen harmlosen Verlauf vorgaukelte, wurde der Weg im Verlauf immer schwieriger zu laufen, der er nicht wie vermutet auf einer Ebene stetig bergab ging, sondern immer wieder teils recht steile auf und ab Passagen hatte. Dazu kam dann noch die steigenden Temperaturen und die schwinden Kräfte.Er kann gut lachenEr kann gut lachenNach 1,5 Stunden waren wir am Ende des Weges und ich eigentlich mit den Kräften. Die nächste Stunde ging glücklicherweise bei leicht auffrischendem Weg gemütlich Berg ab.

Fehler Zwei mit weitreichenden Konsequenzen

Der halbe Weg war endlich geschafft, bis Phakding trennten uns noch knapp 1,5 - 2 Stunden, als das Wetter schlechter wurde und wir um 12 Uhr in eine Lodge zum Mittagessen einkehrten. Wir bestellten zwei Tomaten Käse Sandwiches beim 16 jährigen Sohn des Hauses. Der rief seine Schwester, welche nach 15 Minuten mit dreckigen Händen angeschlabt kam, in der Küche verschwand und das Essen zu bereiten. Indessen gingen draußen die ersten Tropfen nieder als das Essen nach fast 40 Minuten serviert wurde. Etwas komisch Das Glück der Erde ...Das Glück der Erde ...sahen die Sandwiches aus, mit einer komischen Soße oben drauf, nur ganz leicht getoastet und geschmacklich auch eher grenzwärtig. Leider hatte der Hunger es reingetrieben, ungeachtet der Alarmglocken im Hinterkopf.

Nix geht mehr

Der leichte Regen lies nach als wir weiter gelaufen sind, die Luft draußen war frühlingshaft frisch, in meinem Bauch ein Klumpen aus Mittagessen. Nach einer halben Stunde merkte ich, dass mir mehr und mehr die Energie aus ging und die Schritte wurden mehr und mehr zur Qual, der Rucksack wurde schwer und schwer und nach 15 Minuten ging nichts mehr. Ich konnte mich mehr, ich wollte nicht mehr, ich fühlte mich komisch, ich schwitzte wie blöde und das getrunkene Wasser kam gefühlt nicht dort an wo es sollte. Auch die unzähligen Fragen an die entgegenkommenden Sherpas, wie weit es noch bis Phakding ist, verkürzten den Weg nicht. Die angesagten 45-60 Minuten waren nicht zu bewältigen. Nicht mit Gepäck.

Mit Muli Power zum Ziel

Verzweifelt saß ich am Wegrand als eine Herde Mulis an mir vorbei rannte, alle ohne ohne Gepäck. Als zum Schluss ein junger Muliführer vorbeikam, fragte ich ihn, ob er nach Phakding ginge und mein Rucksack mitnehmen könne. Ohne zu überlegen sagte er ja. Kurz überlegte er als ich nach ... hat auch gut lachen... hat auch gut lachendem Preis fragte und mit ängstlichem Augen nannte er mir wohl für Ihnen einen horrenden Preis von 500 NRP. Ohne zu überlegen willigte ich sofort ein. Das Muli gesattelt und dann dann ging es fast im Dauerlauf los. Das Muli im Karacho vorne weg, da es wieder zur Herde wollte, dann der Muliführer, dann Andreas mit seinen 18 Kilo Rucksack, alle Achtung für diese Leistung im fast Dauerlauf 30 Minuten mit dem Gepäck nach Phakding, und hinterher stolperte ich kraft- aber gepäcklos.
Nach 10 Minuten setzte dann noch übelster Regen ein, der eigentlich erst 30 Minuten später nach lies, natürlich waren wir dann schon in der Lodge, wo wir uns ein comfort Zimmer für 1000 NRP holten, 500 NRP weniger als beim ersten Besuch vor 16 Tagen. Warme Dusche und Strom inklusive.

Freude ist was anderes

Den jungen Muliführer hatte mich mit 1000 NRP bezahlt, aber für ganz selbstverständlich nahm er die 500 NRP Tip hin. Nicht eine Regung der Freunde im Gesicht, nichts... naja was soll. Ich musste mein Rucksack nicht tragen, aber dafür stinkt er jetzt richtig schön nach Esel ....
Den restlichen Abend hatte ich mir das Mittagessen nochmal durch den Kopf gehen lassen und nach einer Dusche den Rest schlafend verbracht.

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